Wasserverbundleitung

Nachhaltige Wasserversorgung in Unterfranken

Lebensqualität für uns alle – heute und in der Zukunft

Wasser ist in unserer Region ein knappes Gut. Um die Trinkwasserversorgung nachhaltig auch in Trockenzeiten zu sichern, entstand eine 26 km lange Wasserverbundleitung von Schweinfurt bis Wohnau im Steigerwald.

Partner dieses zukunftsweisenden Projekts sind die Stadtwerke Schweinfurt, der Zweckverband zur Wasserversorgung der Rhön-Maintal-Gruppe, die Stadtwerk Haßfurt GmbH sowie der Zweckverband zur Wasserversorgung der Knetzgau-Sand-Wonfurt-Gruppe.

Gemeinsam setzen sich die regionalen Wasserversorger dafür ein, die 220.000 Einwohner im Versorgungsgebiet für die nächsten Jahrzehnte mit Trinkwasser zu versorgen. Für Landwirtschaft und Industrie stellt eine sichere Wasserversorgung ebenfalls einen bedeutenden Standortfaktor dar.

Herausforderung

Die Trockenheit nimmt seit Jahren zu!

Die Region zwischen Main und Rhön zählt mit 550 bis 850 Litern Niederschlag pro Quadratmeter und Jahr zu den trockensten Gegenden Bayerns. Die Trockenperioden auf der so genannten „fränkischen Trockenplatte“ haben sich in den letzten Jahren weiter gehäuft.

Der Klimawandel mit weiter steigenden Temperaturen stellt die Wasserversorger vor die zusätzliche Herausforderung, das Trinkwasser für die Bevölkerung im Rahmen der Daseinsvorsorge langfristig zu sichern.

Es gilt, die vorhandenen Ressourcen bestmöglich für alle zu nutzen. „Gemeinsam stark“ lautet deshalb die Devise der fränkischen Wasserversorger.

Lösung

Eine 26 km lange Wasserverbundleitung und 41 Brunnen liefern Trinkwasser für die Region

Um die Wasserversorgung der rund 220.000 Einwohner in den Versorgungsgebieten nachhaltig für die nächsten Jahrzehnte zu sichern, entstand eine neue Wasserverbundleitung für große Teile Unterfrankens. Diese führt dank interkommunaler Zusammenarbeit über eine Länge von 26 km durch 8 Gemeindegebiete.

Grundlage für das wegweisende Projekt bilden die gut ausgebauten Wassererzeugungskapazitäten der Stadtwerke Schweinfurt, die auch für einen Teil des Bedarfs der Partner langfristig ausreichen. 

Video zum Projekt

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Die Wasserleitung führt von den Stadtwerken Schweinfurt über das Wasserwerk Weyer, entlang des Mains über Horhausen bis nach Wohnau.

Das Wasser wird aus den Gewinnungsgebieten der Stadtwerke Schweinfurt entnommen. Gespeist wird die 40 cm dicke Rohrleitung aus 41 Brunnen. Von dort aus wird das Wasser an vier Anschlussstellen verteilt.

Die Trinkwasserverbundleitung wurde Ende 2021  in Betrieb genommen.

Somit können sich die Partner zukünftig auch in langen Trockenperioden gegenseitig unterstützen.

Modernes Wasser-Management für alle

Die moderne Unternehmensorganisation der vier starken Versorgerpartner bildet die Basis für eine effiziente Wasserversorgung, die den neuen technischen und administrativen Anforderungen unserer Zeit gerecht wird.

So kommen die Synergieeffekte aus der interkommunalen Zusammenarbeit dem Wohle aller Wasserkunden zugute.

So verläuft die Verbundleitung:

Fakten

Wir lassen Zahlen sprechen.

220.000  

Einwohner profitieren von der Wasserverbundleitung

26.000  

Meter beträgt die Länge der Wasserverbundleitung

1.000.000

Kubikmeter Trinkwasser jährlich

Häufige Fragen

Weitere Infos zum Projekt finden Sie hier.

Antwort: Selbstverständlich hat die Natur nach Inbetriebnahme der Verbundleitung genauso viel Wasser wie vorher. Das Wasser stammt aus dem bestehenden Gewinnungsgebieten der Stadtwerke Schweinfurt, die über ausreichende Wasserressourcen verfügen.

Antwort: Die Stadtwerke Schweinfurt haben seit Jahrzehnten vorausschauend und nachhaltig in die Wasserversorgung investiert. Dies liegt zum großen Teil auch an der ortsansässigen Industrie. Durch immer erfolgreiche Wassersparmaßnahmen in der Wirtschaft und in privaten Haushalten verfügt Schweinfurt über genügend Kapazitäten.


Antwort: Nein, die neue Verbundleitung führt zu keiner Erhöhung der Wassergebühren. Im Gegenteil: Die Wasserkunden profitieren durch das Gemeinschaftsprojekt davon, dass unsere Ressourcen gemeinschaftlich effizient genutzt werden.

Antwort: Nein, es liegt in unserem ureigensten Sinne, die Mainwiesen nach dem Bauvorhaben wieder in ihren ursprünglichen, reinen Zustand zu versetzen. Denn von dort, aus der Natur, kommt unser Trinkwasser!

Antwort: Die vorhandenen Ressourcen sollen bestmöglich für alle gemeinsam genutzt werden können. Die Partner haben das Projekt Wasserverbundleitung als gemeinsame Initiative ins Leben gerufen, um die Wasserversorgung in Unterfranken nachhaltig zu sichern – in der Region, für die Region.

Antwort: Nein, nach Abschluss der Bauphase gibt es keine Einschränkungen. Die neue Verbundleitung ist unterhalb der üblichen Pflugtiefe einer landwirtschaftlichen Nutzung verlegt. Bei der Wahl des Trassenverlaufs wurde sowohl auf den Naturschutz sowie auf landwirtschaftliche Aspekte geachtet.

Antwort: Ja! Alle Partner verfügen über entsprechende Konzepte, um die Versorgung der Abnehmer zu jeder Zeit sicherzustellen. Dies ist einer der großen Vorteile der Verbundleitung. Die Partner können sich auch in langen Trockenzeiten gegenseitig unterstützen.

Antwort: Unser Trinkwasser hat eine hervorragende Qualität. Wir lassen dieses hohe Qualitätsniveau durch ständige Kontrollen bestätigen. Nähere Informationen zur Trinkwasserqualität finden Sie auf den Webseiten der Projektpartner.

Antwort: Nein, die Durchmischung wurde wissenschaftlich untersucht. Die Mischbarkeit ist ohne Einschränkungen gegeben. 


Antwort: Die Lage der Verbundleitung mit Trassierung sowie Lage der Anschlüsse finden Sie hier im Abschnitt „Modernes Wasser-Management für alle“.

Partner

Interkommunale Zusammenarbeit zum Wohle der Wasserkunden

Gemeinsames Projekt „Wasserverbundleitung“ sichert Daseinsvorsorge und Standortfaktoren für die Zukunft.

Stadtwerke Schweinfurt GmbH

Stadtwerk Haßfurt GmbH

Zweckverband zur Wasserversorgung der Rhön-Maintal-Gruppe

Zweckverband zur Wasserversorgung der Knetzgau-Sand-Wonfurt-Gruppe

„Die neue Verbundleitung ist ein gemeinsames Projekt aus der Region für die Region.“
Thomas Kästner
 Geschäftsführer, Stadtwerke Schweinfurt
Der Klimawandel zeigt bereits jetzt negative Auswirkungen auf die Grundwasserneubildung und damit auch auf das Trinkwasserdargebot. Die Verbundleitung trägt zur langfristigen Sicherung der Trinkwasserversorgung der Region Main-Rhön maßgeblich bei.
Leonhard Rosentritt
Behördenleiter, Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen
Für den Wasserzweckverband Knetzgau-Sand-Wonfurt ist diese Leitung von Schweinfurt in unser Versorgungsgebiet eine wichtige und dringend notwendige Investition für die Wasserversorgung unserer Bürger und Betriebe.
Stefan Paulus
 1. Bürgermeister, Gemeinde Knetzgau
Stadtwerke Schweinfurt - Logo - Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz