Global denken,
lokal handeln

Unser Weg in eine klimaneutrale Zukunft.
 

Klimaneutralität bis 2035

Bis zum Jahr 2030 streben die Stadtwerke Schweinfurt eine Halbierung ihrer Treibhausgasemissionen an. Die vollständige Klimaneutralität soll fünf Jahre später erreicht werden.

Den Weg zum Ziel der Klimaneutralität beschreibt die von den Stadtwerken Schweinfurt entwickelte Dekarbonisierungsstrategie. Aus dieser leiten sich die konkreten Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen ab. Ausgangspunkt ist dabei die Klimabilanz des Unternehmens, die erstmals 2021 gemäß des Greenhouse Gas (GHG) Protocol erstellt wurde. Dieser globale Standard wird international von einer Vielzahl von Unternehmen genutzt und dient der einheitlichen Bilanzierung betrieblicher Treibhausgasemissionen.

Die Neutralisierung der Treibhausgasemissionen soll in erster Linie durch die Vermeidung und Reduktion der Emissionen erreicht werden. Nicht vermeidbare Emissionen werden anderweitig kompensiert. Die Entwicklung der Treibhausgasemissionen wird jährlich überprüft und die Dekarbonisierungsstrategie im Bedarfsfall angepasst.

Seit dem Basisjahr 2021 zeigt sich bereits ein signifikanter Rückgang der Emissionen: Ein klarer Beleg dafür, dass die ergriffenen Maßnahmen ihre Wirkung entfalten.

Unsere Maßnahmen im Detail

Im September 2023 haben die Stadtwerke Schweinfurt ihre ersten beiden Elektrobusse in Dienst gestellt und damit alte Dieselbusse abgelöst. Trotz der wenigen Monate, die die E-Busse im Jahr 2023 im Einsatz waren, ist bereits ein positiver Trend erkennbar: Die CO2-Emissionen des Verkehrsbetriebs lagen im Jahr 2023 auf gleichem Niveau wie noch im Jahr 2021, während gegenüber 2021 jedoch rund 1,7 Mio. Fahrgäste mehr befördert wurden. Deutlich sichtbarer wird der Effekt in den kommenden Jahren, wenn die Elektrobusse ihr erstes volles Betriebsjahrs absolviert haben.

In den nächsten Jahren wird mehr als die Hälfte der Busflotte auf batterieelektrischen Antrieb umgestellt und aufgrund der Nutzung von 100 % Ökostrom eine vollständig klimaneutrale Beförderung bedeuten.

Einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen leistet die Umstellung der privaten Stromkunden auf eine reine Ökostrombelieferung.

Die CO2-Belastung durch die Strombelieferungen – sowohl an Privat- als auch an Gewerbekunden – hat sich dadurch deutlich reduziert. Die Einsparung liegt hier bei knapp 44.000 t CO2äq.

Der Ausbau der Eigenstromerzeugung aus Photovoltaik-Anlagen zeigt Wirkung.

So konnte der Stromverbrauch des SILVANA Sport- und Freizeitbades gegenüber dem Vorjahr halbiert werden, indem mehr Strom lokal durch die vorhandenen Block-Heiz-Kraftwerke (BHKW), aber auch durch die neu installierte Photovoltaik-Anlage erzeugt wurde.

Jeder Energieträger, wie z.B. Strom oder Gas weist einen spezifischen Primärenergiefaktor (PEF) auf. Dieser berücksichtigt die benötigte Energie der gesamten Prozesskette von der Gewinnung, Umwandlung bis hin zur Verteilung. Je umweltschonender die Energieform und ihre Umwandlung, desto niedriger ist der Primärenergiefaktor.

Die Fernwärme in Schweinfurt hat mit 0,22 Primärenergiefaktor einen hervorragenden Wert. Der niedrige Primärenergiefaktor ist Ausdruck der ökologischen Vorteile der Fernwärme gegenüber anderen Heizarten. Zum Vergleich: Der Primärenergiefaktor von Heizöl oder Erdgas liegt bei 1,1.

"Klimaschutz geht uns alle an. Gemeinsam wollen wir den Klimaschutz vor Ort mitgestalten und die Klimaschutzziele in der Region umsetzen."
Thomas Kästner
Geschäftsführer 

Stadtwerke-Initiative Klimaschutz

Gemeinsam mehr erreichen

Zusammen mit 43 weiteren Energieversorgern haben die Stadtwerke Schweinfurt im Jahr 2022 die „Stadtwerke-Initiative Klimaschutz“ gegründet. Die Initiative geht aus dem Stadtwerke-Netzwerk ASEW (Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung) hervor und hat es sich zum Ziel gemacht gemeinsam Klimaschutz voranzutreiben und für eine generationengerechte und lebenswerte Zukunft zu sorgen.

Die an der Initiative beteiligten Unternehmen verpflichten sich zur Einhaltung und aktiven Umsetzung eines fest definierten Kriterienkatalogs:

  • Die eigenen Treibhausgasemissionen werden gemäß anerkanntem Standards erhoben und regelmäßig aktualisiert.
  • Eine Dekarbonisierungsstrategie wird festgelegt, um die Emissionen zielgerecht zu vermeiden und nicht vermeidbare Emissionen zu verringern.
  • Die Dekarbonisierungsstrategie und die daraus abgeleiteten Ziele werden regelmäßig überprüft und veröffentlicht.
  • Auf Basis der Dekarbonisierungsstrategie werden Ziele definiert und konkrete Maßnahmen abgeleitet.
  • Um den Klimaschutz voranzutreiben, werden die eigenen Erkenntnisse und Erfahrungen auf dem Weg zur Dekarbonisierung geteilt. Dadurch werden gemeinsame Stärken im Netzwerk genutzt und vorangetrieben, um treibhausgasneutrales Handeln im eigenen Unternehmen sowie bei Kundinnen und Kunden zu realisieren.

Dekarbonisierungs-Strategie offiziell bestätigt

Die Stadtwerke Schweinfurt erfüllen auch im zweiten Teilnahme-Jahr die Kriterien der "Stadtwerke-Initiative Klimaschutz" vollständig. 

Dies wurde nach eingehender Prüfung durch die ASEW erneut bestätigt. Somit gelten die Stadtwerke Schweinfurt als "offizielles Mitglied" der Initiative.

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